Die Verbindung von Astrologie und Medizin hat eine lange Tradition. Der Autor arbeitet zunächst die Grundlagen der Astro-Medizin heraus. Dadurch wird klar, wie die Zusammenhänge zwischen Tierkreiszeichen und Körperregionen entstanden sind. Dann belegt er auf überzeugende Weise, dass die Planeten in erster Linie im psychosomatischen Sinn gesehen werden müssen, damit es möglich ist, Krankheitsursache und Verlauf vom Psychologischen her zu erkennen. Nur so können die unbewussten Heilkräfte einsetzen, die in jedem Menschen schlummern, um eine Krankheit auch von der Seele her zu heilen.
Bernd A. Mertz (1924 - 1996). Regisseur und Drehbuchautor. Beschäftigte sich seit über 40 Jahren mit Astrologie und war durch einige Erfolgsbücher der Wegbereiter für eine große Popularität der Astrologie. Er gilt heute als einer der führenden Vertreter der modernen Astrologie. In über 50 Büchern und zahlreichen Artikeln befaßte er sich mit den unterschiedlichsten Themen der Astrologie.
Der psychosomatische Sinn der HäuserAllgemein gilt: Wichtig die Spitze, aber ja nicht nur auf die Spitze schauen! Daher werden meist zwei Zeichen pro Haus zu betrachten sein. Das Zeichen an der Spitze, und die Entwicklung zum folgenden Zeichen. Das ist wichtig, wenn etwa nach Vorschiebung des MC über den Sonnenbogen, der AS und damit die Häuserspitzen über die Häuserbücher neu errechnet werden. Da Aszendent gleich Spitze des ersten Hauses ist, wird auch deutlich, wie wichtig die Spitzen sind. Aber man könnte auch anders sagen: die Spitze eines Hauses ist der Kopf, aber das Herz schlägt in der Mitte.Entscheidend für jedes Haus ist, welcher Planet hier direkt steht, und welche Planeten zum Kopf des Hauses Aspekte werfen, also zur Spitze hin. Wenn keine Planeten im Haus stehen, nehmen wir stellvertretend die Planeten, die im Zeichen des Hauses ihre verwandte Kraft finden, oder in den beiden Zeichen. Auch hier ist der Kopf wichtiger als das folgende Zeichen, das ja im nächsten Haus den Kopf anzeigt.Eines aber sollte immer beachtet werden: Das erste Haus ist stets ein Widderhaus, egal wo der Mars steht, oder das Zeichen Widder liegt.Das zweite Haus ist immer ein Stierhaus, das dritte Haus stets ein Zwillingehaus usf.Für die Astro-Mediziner heißt dies, wenn sie sich mehr auf die Häuser eins, zwei, acht und zwölf konzentrieren, als auf die anderen Häuser:Erstes Haus ist immer auch ein Widderhaus.Sechstes Haus ist immer auch ein Jungfrauhaus.Achtes Haus ist immer auch ein Skorpionhaus.Zwölftes Haus ist immer auch ein Neptunhaus.Daher grundsätzlich stets wichtig die Planeten:Mars – Merkur – Mars / Pluto und Neptun.Also Antrieb, Nerven, Durchsetzung und kollektives Unterbewußtsein. Dies führt in fast philosophische Bereiche der Astrologie, die hier außer acht gelassen werden müssen. Aber daß es stets auf den Antrieb ankommt, leuchtet ein. Daß dieser zu hochpotenziert sein kann, auch, da ist das «Zuviel» des Orakels von Delphi wieder im Spiel.Daß die Aufnahmefähigkeit, das Denken und Handeln eine große Rolle spielt, weiß jeder Arzt. Daß es um die animalische Veranlagung geht, wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht; aber auch um die Welt der Illusionen und Einbildungen, gerade im psychosomatischen Sinn, da Täuschungen und Selbsttäuschungen enorm wichtig sind.Bevor wir uns dem ersten Haus zuwenden, müssen wir den Aszendent einer besonderen Betrachtung unterziehen.Der Aszendent
ist der Aufgangspunkt. Hier steigen die Planeten über den Horizont, während sie am Deszendent unter den Horizont steigen. In der Mundanastrologie wurde, etwa bei einem Kriegshoroskop, der Angreifer stets mit dem Aszendent identifiziert, der Deszendent mit dem Angegriffenen. Das kann medizinisch-psychologisch enorm wichtig sein, wenn man aus einem Geburtsbild erkennt, aus welcher Richtung die Angriffe kommen, und wo sie sich äußern, wo das Angegriffene im Körper sitzt. Das hilft oft für die Lokalisierung.Aszendent Löwe, das angegriffene Herz, das sich etwa mit Blutstauungen in den Waden bei Thrombosefällen zeigt. Dies sollte also auch stets mit beachtet werden.Aszendent ist Kopf des ersten Hauses und wurde, wenn Sonne und Mond unter dem Horizont standen, von Ptolemäus und anderen auch als Lebensbedeuter angesprochen.Aber unser Ausgangspunkt ist die psychologische Astrologie. Was sagt uns der Aszendent?Er gibt Auskunft über das Rollenspiel, das ja auch sehr vom Körperbau abhängt. Denn wie man vom Ansehen ankommt, so spielt man meist auch erst einmal mit. Eine hübsche Frau hat meist – oberflächlich gesehen – ein anderes Rollenspiel, als eine nicht so mit äußerlichen Gaben ausgestattete Mitbürgerin. Ein vom Körperbau her sportlicher Mensch tritt meist anders auf, als ein schon in der Jugend fülliger Mann.Wer sich in der Umwelt anerkannt fühlt, wer es da leichter hat, der schluckt auch Niederlagen besser, man macht sie ihm nicht so schwer, vieles ist dann eher innerlich zu verdauen, die Umwelt macht es einem einfacher. Das Herz bricht ja erst richtig dann, wenn es alle merken. Dies muß sich nun natürlich auch psychosomatisch sehr auswirken. Zeige ich mich als Aszendent Widder recht aufdringlich, aber auch ungeschützt der Umwelt, dann sieht man damit sicher auch meine verletzlichen Seiten. Etwa, wenn ich nicht mit dem Kopf durch die Wand kommen kann, dann verzweifle ich auch an meinem Kopf, an meinen Ideen, Überlegungen. Ich zerbreche mir den Kopf, bin da sicher verletzbarer als ein Aszendent Stier, der alles erstmal ruhiger und diplomatischer angeht, der mit Charme zu entwaffnen sucht. Oder ein Aszendent Schütze, der trotz des Feuers erstmal versucht jovial aufzutreten, und es so zunächst einfacher hat.
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