Der Mond im Geburtshoroskop zeigt die Art, wie man seelische Nahrung bekommen hat, und zudem auch, wie man selbst später diese Art von des Nährens weitergibt. Ferner können wir sagen, dass der Mond die Verhaltensmuster und die Rhythmen des täglichen Lebens beschreibt, die schon im Bauch der Mutter und in den ersten Jahren mit ihr angelegt werden. Von da aus möchte ich den Gedanken ausarbeiten, wie dieses Muttererlebnis und dieses Erleben des alltäglichen Rhythmus die Grundlage für die Entwicklung unseres Seelenlebens sind. Jeder kann zuerst seinen Radixmond anschauen und dann seinen progressiven Mond und dabei an die Strecke denken, die er anin Bezug auf seine seelischer Entwicklung zurückgelegt hat.
Die Störung des natürlichen Rhythmus
Wenn wir Menschen mit harten Aspekten zwischen Mond und Chiron, Uranus, Neptun oder Pluto vor uns haben, sehen wir Personen, deren natürliche Rhythmen gestört sind und die in vielerlei Hinsicht nicht in Berührung mit ihrem Instinkt sind. Aber wir sehen auch Menschen, die um neue Formen des rhythmischen Verhaltens ringen. Sie müssen irgendwie in einen anderen Gang schalten, der zu ihrem Körper und ihrer Seele passt. Sie müssen neue Formen für ihr Beziehungsleben schaffen, da sie mit ihrem Instinkt nicht so gut in Verbindung stehen. Wie wir wissen, haben Menschen mit starken Aspekten von Chiron, Uranus, Neptun und Pluto zu den persönlichen Planeten oft die Möglichkeit, das Herkömmliche so zu transformieren und ihre Aufmerksamkeit so zu vertiefen, dass dies ein Maßstab für neue Möglichkeiten wird.
Wenn der Mond in diese harten Aspekte verwickelt ist, muss dieser Wechsel während des täglichen Lebenslaufs stattfinden. Wir können nicht einfach normal weiterleben, sondern müssen neue Wege finden, um uns wieder mit unserem Körper in Verbindung bringen. Neue Rituale müssen gefunden werden, weil das natürliche, instinktive Leben nicht mehr funktioniert, uns nicht mehr zufriedenstellt und uns nicht mehr natürlich vorkommt. Das Verhältnis zu unserem Körper und uns selbst passt uns nicht mehr. Wir müssen deswegen neue Wege finden und unsere Verbindung zum Leben vertiefen oder erweitern. Aspekte zwischen dem Mond und den äußeren Planeten machen es leichter, für neue evolutionäre Schritte offen zu sein, es sei denn, man ist schockgefroren vor Angst und kann sich nur noch um seine eigenen, persönlichen Angelegenheiten kümmern.
Aber mit Aspekten von äußeren Planeten zum Mond gibt es einen Aufruf zu Wachstum jenseits der eigenen persönlichen Geschichte. Auch für Aspekte vom Mond zu Jupiter oder Saturn gilt dies, nur wird man in diesem Fall nicht von so weit her gerufen. Menschen mit starken Wechselwirkungen zwischen den äußeren Planeten und dem Mond sind getrieben, emotional aus den Familienverbänden, dem eigenen „Stamm”, dem Heim, der Stadt herauszutreten. Der Teil von ihnen, der ihnen fremd ist, muss aus dem natürlichen Stammesleben heraustreten und Andere berühren, die sich auch fremd fühlen. Es ist einfacher für sie, sich mit denjenigen zu verbinden, deren Rhythmus nicht im Takt der Natur schwingt. Sie verstehen sich besser mit Menschen aus anderen Gruppierungen als mit Personen, die einen ähnlichen Hintergrund haben. Wenn diese Menschen aus sich herausgehen und Kontakt suchen, werden neue Bande geknüpft. Neue Formen von „Familie“ werden gebildet. Es sind gerade diese „unnatürlichen“ lunaren Typen, die den experimentellen Boden für neue Möglichkeiten schaffen, weil sie sich im alten natürlichen Rhythmus nicht wohlfühlen.
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