Kosmische Aszendentenlehre
In unseren verschiedenen Körpern (physisch, emotional, geistig) sind in jeder Zelle sämtliche Erfahrungen gespeichert. Diese Informationen wirken ständig aus sich heraus. Sie provozieren Konsequenzen, die wir als persönliches und damit letzten Endes als kollektives Schicksal wahrnehmen.
Diese Betrachtung relativiert meiner Meinung nach unser herkömmliches Bewertungssystem. Wer entscheidet schlussendlich, was gut oder schlecht, richtig oder falsch, passend oder unpassend ist? Aus diesem Blickwinkel lassen sich Schicksale, auch das ganzer Länder, wesentlich differenzierter betrachten. Kriege, Hungersnöte und Unterdrückung existieren parallel zu paradiesischen Zuständen. So ergeben sich ständig neue prägende Erfahrungen. Und aus diesen Erfahrungen (Informationen) entstehen ständig entsprechende Handlungen. Wenn es uns also gelingt, diesen Informationsspeicher auszulesen, können wir mit einem anderen Bewusstsein handeln. Wir benötigen lediglich eine Möglichkeit, diese Mechanismen zu definieren und zu durchschauen.
Woran lässt sich erkennen, was wir als „karmischen Rucksack“ mit uns tragen und wie befreien wir uns davon um uns auf die neuen Erfahrungen in diesem Leben einzulassen? In der Betrachtung eines Horoskops bildet der Aszendent ein sogenanntes karmisches Gefäß.
Stellen wir uns eine stete spirituelle Entwicklung der westlichen Welt vor, so ist wertungsfrei ihr jetziges Dasein im Allgemeinen geprägt von Materie und Körperlichkeit, diese Erfahrungen wollen gemacht werden. Die bewussten Probleme sind überwiegend materieller Natur. Wir erleben Liebe, Sexualität, Schönheit und Erfolg, aber auch Geiz, Gier, Krankheit, Übergriffe und Hass. Dies sind materielle Teilerfahrungen auf dem Weg zur spirituellen Einheit. Sobald wir verstehen und uns verinnerlichen, dass es sich um Teil-Erfahrungen handelt, bekommen die vermeintlich riesengroßen Probleme in Partnerschaften, um Geld, Erfolg oder Ansehen einen anderen Stellenwert. Sie zeigen uns lediglich an, auf welcher Stufe unserer Erfahrungen, unseres karmischen Weges wir uns befinden. Auf Basis dieser Erkenntnisse ist es meiner Meinung nach an der Zeit, nicht nur eine psychologisch astrologische Ausschnittsbetrachtung und Ausdeutung des jetzigen Lebens in Augenschein zu nehmen, sondern das Unendliche, den karmischen Weg, miteinzubeziehen.
In der spirituellen Entwicklung unserer Gesellschaft sollten äußere Werte und Sicherheiten immer mehr ihre Gültigkeit verlieren, wir sind gefordert, innere Werte zu suchen. Was also gibt uns die Möglichkeit, diese komplexe Aufeinanderfolge von Aufgaben und Erfahrungsmustern zu durchleuchten?
Folgerung
Der zentrale Ansatz um diese Beobachtungen zu verstehen und die Erkenntnisse umzusetzen scheint mir die Betrachtung des Aszendenten nach kosmischer Aszendentenlehre.
Während meiner über zehnjährigen Tätigkeit als Astrologin beobachtete ich bei vielen meiner Klienten ein Phänomen: In überwiegender Mehrheit neigen wir dazu in das Vorzeichen zum aktuellen Aszendenten zurückzurutschen, und dies vermutlich aufgrund von Schicksalsschlägen oder alten Gewohnheiten.
Stellen wir uns vor, wir befinden uns auf einer großen Spirale von unzähligen Leben – einem Seelenweg – befinden, auf dem unser Lebensanliegen basiert. Da der Aszendent auf unserem Seelenweg die Rolle des Organisators – des Seelenplaners – spielt, verschiebt sich damit das ganze Horoskop, was sich auf unser aktuelles Leben auswirkt. Durch diese Verschiebung sowie die Auswirkung auf den Zodiak und die Häuser kommt es in der Konsequenz zu Partnerschaftsproblemen, beruflichen Misserfolgen und Krankheiten.
Wir nehmen mit der kosmischen Aszendentenlehre die Möglichkeit wahr, durch Kenntnis der archaischen Aszendentenstrukturen und ihrer Qualitäten für unsere Persönlichkeit – mit dem Aszendenten im aktuellen Leben – mit ihren Anforderungen eine geeignete Herangehensweise an das aktuelle Leben zu erkennen und damit vielleicht – soweit möglich – auf der Spirale unseres Seelenweges einen passenderen Weg zu wählen.
Da sich auf unserem Seelenweg die Zeichenqualitäten im Ausdruck (nicht nur der Aszendenten) von den ursprünglich archaischen Formen hin zu immer feingeistigeren Sphären entwickeln, erhält jedes Zeichen damit Interpretationsmöglichkeiten, die sich nicht vom Thema, sondern vielmehr von der Frequenz im Thema unterscheiden.
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