Die Lehre von den sensitiven Punkten reicht bis in die Anfänge der Astrologie zurück. Am gebräuchlichsten ist heute noch der sogenannte Glückspunkt. Tatsächlich kannte man im Altertum Hunderte solcher errechneter Punkte, die als Ergänzung zur komplexen Deutung herangezogen wurden. Brandler-Pracht plädiert in dieser Schrift für einen maßvollen Einsatz der sensitiven Punkte, da diese oft die richtige Lösung bei Unklarheiten in der Deutung erbringen können. Er beschreibt die 15 wichtigsten sensitiven Punkte und gibt exakte Deutungsregeln (u.a. die Punkte für Vater, Mutter, Kinder, Geschwister, Liebe, Erbschaft, Reisen, Vermögen Okkultismus). Neben der Berechnung der sensitiven Punkte erläutert er deren Gebrauch an zahlreichen Beispielen und zeigt wie diese aktiviert werden.
Die sensitiven Punkte
bilden ein beliebtes Kampffeld in der modernen Astrologie. Die kritiklosesten Neuerfindungen werden oft ganz widerstandslos hingenommen, neue Systeme tauchen in schnellster Reihenfolge auf und vermehren die Zahl der Wirrköpfe, ohne dass von prominenter Seite ein wirksamer Einspruch erhoben wird. Auch akademisch gebildete Astrologen scheuen sich nicht, unter dem Mantel der Forschungsarbeit die Prinzipien ohne zwingende Not zu vermehren und das ehrwürdige Bild der Astrologie mit unkünstlerischer Hand neu zu übermalen und zu entstellen. Und es mag auch viele Halbastro¬logen geben, die ob ihrer Talentlosigkeit sich in den gesicherten klassischen Systemen nicht zurechtzufinden vermögen und be¬gierig darauf warten, ob nicht in einem Winkel Deutschlands ein astrologisch kaum- flügge gewordener Neuling unter dem Drange seiner Entdeckersucht mit irgendeiner Neuerung die astrolo¬gische Welt darüber belehrt, dass sie sich bisher auf einem ver¬hängnisvollen Irrwege befunden habe. Es heißt dann, das alt-hergebrachte Wissensgut, das die Alten zu ihren staunenswerten Erfolgen führte, sei vermodert und unbrauchbar. Und dazu ge¬hören auch die sensitiven Punkte, deren sich die berühmtesten Astrologen des Mittelalters bedienten. Und weil die Wiege dieser Punkte längst vergangenen Zeiten angehört, darum werden sie als mittelalterlicher Ballast zur Seite geworfen, ignoriert oder angefeindet. Wozu auch alte Weisheiten, wenn wir so viele geniale ( ?) Neuerfindungen haben!
Dass aber die sensitiven Punkte das Los, zum alten Gerümpel geworfen zu werden, keineswegs verdienen, ist allen denen klar, die sich mit ihnen vorurteilslos befassen. Sie zeigen sich ihnen als ein nicht zu unterschätzendes Element der Prognose. Und auf diese kommt es doch hauptsächlich in der Astrologie an!
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