Immer wieder kommt es vor, dass vier oder noch mehr Planeten eng beieinander stehen. Wie aber soll man ein Horoskop mit einer derartigen Planetenballung in einem Zeichen oder Haus deuten? Grazia Mirti erläutert in diesem Buch die unterschiedlichsten Formen dieses sogenannten Stelliums. Anhand zahlreicher Beispiele berühmter Horoskopeigner mit dieser Konstellation stellt sie die Deutung in der Praxis vor. Sie bringt dem Leser die Schwierigkeiten bzw. Besonderheiten dieses Phänomens schrittweise nahe. Darauf aufbauend zeigt sie die in einer Planetenhäufung verborgenen positiven Möglichkeiten für die Prognose auf.
Stellium und Transite
Dies ist einer der Schwachpunkte jener Horoskope, die durch eine starke Planetenkonzentration in einem bestimm¬ten Zeichen gekennzeichnet sind. Es ist in diesem Zusam¬menhang nicht uninteressant, einige Überlegungen über die Transite der langsamen Planeten in Verbindung mit dem Satellitium anzustellen. Der Durchlauf von Saturn durch ein Zeichen (oder das gegenüberliegende) bringt eine Reihe von Konjunktionen oder Oppositionen, die nicht leicht zu überwinden sind. Liegt zum Beispiel eine Planetenballung in den Zwillingen vor und Saturn passiert dieses oder das gegen¬überliegende Zeichen (Schütze), so ist es einleuchtend, dass alle an diesem Stellium beteiligten Planeten im Laufe der Jahre darin verwickelt werden, was die davon betroffene Person unvermeidlich in eine Krise bringen kann.
Zum Zeitpunkt eines positiven Transits auf die Planetenhäufung, hervorgerufen durch einen günstigen Planeten in einem befreundeten Zeichen oder durch das Trigon eines langsamen Planeten, ergeben sich sehr positive Situationen, die manchmal sogar mehr als vorteilhaft erscheinen.
Bei einer Planetenkonzentration in der Jungfrau, transitiert von Jupiter, erlebt man einen vielversprechenden Zeitabschnitt, ebenso bei einem Transit-Trigon des Uranus im Steinbock auf ein Stellium in der Jungfrau.
Es ergibt sich somit für den mit einer Mehrfachkonjunktion Geborenen ein Wechselspiel zwischen stark Glück ver¬heißenden Lebensabschnitten und anderen recht kritischen Zeiträumen. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre läuft Uranus durch den Wassermann und wird stark auf die im Februar 1962 Geborenen bzw. deren Stellium Einfluss nehmen. Dabei wird Uranus auf alle Planeten einzeln nacheinander einwirken, und wird je nach Gradänderung und nach Art der beteiligten Planeten Schwankungen unterzogen sein.
Es ist übrigens interessant festzustellen, dass die Transite oft auch noch über den Tod hinaus anwendbar sind. Als Beispiel kann man den von Jupiter durch den Wassermann im Jahre 1985 nennen, welcher den Ruhm des großen Kom¬ponisten Mozart wieder aufleben ließ. Jupiter machte nämlich einen Übergang über die Planetenballung des Musikers im Wassermann; in diesem Zeitraum wurde der Film Amadeus über Mozarts Leben gedreht und uraufgeführt.
Eine gewissermaßen »umgekehrte« Situation in Bezug auf das Satellitium ergibt sich, wenn der Geborene – bei Geburt lediglich durch die Sonne im Geburtszeichen gekennzeichnet – den Transit einer ganzen Planetenballung über das Sonnenzeichen ertragen muss. In diesem Fall konzentrieren sich die Wirkungen und es können sich wichtige Ereignisse, auf das Gesamtleben bezogen, ergeben, denn man ist stark belastet.
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