Die Sonne symbolisiert die Lebenskraft und das Streben nach Sein, während der Mond die Gestaltungskraft und das gefühlsmäßige Empfinden repräsentiert. Zusammen stehen sie für die zwei Pole unseres Seins, für Geist und Seele. Mocco beleuchtet das Verhältnis von Sonne und Mond im Hinblick auf die jeweiligen Zeichen. Stehen Sonne und Mond z.B. im Widder, so handelt es sich um einen Neumond. Bewegen wir den Mond weiter ins Zeichen Krebs, so haben wir ein Quadrat, bzw. das zunehmende Viertel. Mit Mond in der Waage treffen wir auf eine Opposition, sprich den Vollmond. Mocco zeigt, wie entscheidend die Eigenschaften der Sonne modifiziert werden durch den Mond, indem er systematisch alle 144 möglichen Konstellationen beschreibt. Das Buch vermittelt dem Anfänger erste Einblicke in das Zusammenspiel von Sonne und Mond. Der fortgeschrittene Leser gewinnt ein vertieftes Verständnis von der Sonne/Mond-Beziehung und deren Bedeutung für das innere Gleichgewicht.
Das Wechselspiel von Sonne- und Mondzeichen
Eine kombinierte Betrachtung der Wechselbeziehung des Sonnenzeichens mit dem Mondzeichen erweitert die astrologischen Deutungsmöglichkeiten und vergrößert unser Verständnis von Charakter und Persönlichkeit. Denn je bewusster wir mit der Polarität von Sonne und Mond umzugehen lernen, desto besser wird es uns gelingen, mit uns selbst ins Reine zu kommen und ein größeres Maß an Harmonie zu erlangen. Die Sonne wird immer vom Mond begleitet. Eine Widder-Sonne wird ihre Grundeigenschaften impulsiv, mutig und mit viel Initiative und Energie zum Ausdruck bringen wollen. Es hängt allerdings von den jeweiligen Winkelverbindungen der Sonne ab, ob diese Widdereigenschaften positiv oder negativ ausgelebt werden.
Die typischen Eigenschaften der Widder-Sonne werden jedoch durch das Verhältnis zum Mondzeichen modifiziert. Zum Beispiel kann der Mond kurz vor oder während des Neumondes ebenfalls im Widder stehen. Dadurch werden die Eigenschaften des Zeichens und das Selbstbewusstsein intensiviert. Jede Konjunktion von Sonne und Mond in einem der zwölf Tierkreiszeichen wird die persönlichen Interessen, Antriebskräfte und Fähigkeiten zur Spezialisierung etc. jeweils stärker hervorheben.
Sonne und Mond können verschiedene Kombinationen im Tierkreis zueinander bilden. Deutlich verstärkt werden diese Positionen in der Person zutage treten, wenn ein exakter Aspektwinkel mit geringem Orbis vorliegt, entsprechend schwächer bei fehlender Winkelverbindung. Stehen die Zeichen im Trigon oder Sextil zueinander, so handelt es sich um besonders günstige Kombinationen. Nicht ganz so günstig fallen Halbsextile aus, also wenn sich die beiden »Himmelslichter« in nebeneinanderliegenden Zeichen befinden. Anstrengender sind die Kombinationen von Zeichen in Opposition oder im Quadrat, etwas abgemildert die Position in Konjunktion oder Quincunx.
Diese ganz allgemeine Darstellung der Qualität von Sonne- und Mond-Konstellationen basiert auf den klassischen Elementen. Die harmonischen Kombinationen bestehen aus gut verträglichen Zeichen, während sich die kritischen Verbindungen (abgesehen von der Opposition) aus gegensätzlichen oder sich abstoßenden Elementen zusammensetzen. Löwe ist z.B. ein Feuerzeichen mit einem Quadrat zu Wasser- und Erdzeichen. Dies kann zu Widersprüchen mit vererbten Strukturen und Ambitionen führen. Die Quadratur erfordert Aufmerksamkeit für innere Konflikte, um das beste aus den individuellen Möglichkeiten machen zu können.
Die Opposition ist polar und von daher gesondert zu betrachten, denn ihre Auswirkungen hängen vom jeweiligen Sonnenzeichen ab. Die Zeichen in Opposition können durchaus harmonisch sein, denn Feuerzeichen stehen Luftzeichen gegenüber, Wasserzeichen stehen Erdzeichen gegenüber usw. Die Polarität von Sonne und Mond kann sowohl ein konfliktträchtiges und herausforderndes als auch ein integrierendes und ergänzendes Muster anzeigen. Diese Polaritäten verstärken psychische Unterschiede und stellen Erfahrungen oder Einstellungen in Kontrast zueinander.
Das Wechselspiel von Sonne- und Mondzeichen steht auch in Bezug zu den Mondphasen. Nehmen wir als Beispiel das Zeichen Widder: wir beginnen mit Sonne und Mond in diesem Zeichen, also einer Konjunktion und haben es mit einem Neumond und seiner geradezu fanatischen Subjektivität zu tun. Bewegen wir den Mond dann ein Zeichen weiter in den Stier, so handelt es sich um ein zunehmendes Halbsextil, dessen Brennpunkt nach außen gerichtet ist. Danach käme Mond in den Zwillingen (Sonne weiterhin im Widder), ein ausdrucksstarkes Sextil. Bei Sonne im Widder und Mond im Krebs liegt ein zunehmendes Quadrat vor, das die für das erste Mondviertel typische Heftigkeit in den Entscheidungen zum Ausdruck bringen kann. Rücken wir den Mond nochmals ein Zeichen weiter in den Löwen, liegt ein kreatives, leidenschaftliches und fließendes Trigon vor. Jetzt folgt der Waage-Mond in Opposition zur Widder-Sonne, was der Vollmondphase entspricht und den abnehmenden Zyklus einleitet. Diese abnehmende Hälfte ist besonnener und stärker kopfbetont, vor allem im Quadrat (dem letzten Mondviertel) im Steinbock, bis schließlich wieder ein Neumond eintritt. Betrachten wir als nächstes die Sonne im Stier. Der Mond beschreibt wieder seinen Weg und setzt sich in den einzelnen Phasen mit dem jeweiligen Tierkreiszeichen auseinander.
Wir sehen, das Mondzeichen modifiziert die solaren Eigenschaften und eröffnet eine weiter gefasste Betrachtung des Individuums. Die Kombination von Sonne und Mond, der wir uns mit diesem Buch widmen wollen, schließt alle Schlüsselfaktoren der Astrologie in sich ein: die zwölf Gesichter des Sonnenzyklus und die Phasen des Mondes, die im Glanz des reflektierten Lichtes strahlen. Die hier vorgestellten Bilder sind natürlich als Archetypen zu verstehen und ersetzen nie eine komplette astrologische Analyse.
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